Beschreibung
Dieser Band bietet eine einzigartige Zusammenstellung von in der deutschen Sprache bisher unveröffentlichten Texten von Franz Bardon. Der Inhalt besteht aus Mitschriften verschiedener Vorträge, die Franz Bardon zwischen den Jahren 1949 und 1957 vor seinem engeren Schülerkreis, dem sogenannten “Arbeitskreis des Lichts”, gehalten hat, sowie Aufzeichnungen und Artikel, die er speziell für diesen inneren Kreis verfasst hat.
Diese Texte behandeln Notizen aus Vorträgen zwischen 1949 und 1957, in denen das gesamte Repertoire der magischen Kunst und Wissenschaft angesprochen wird, von Heilungsmethoden wie der Arbeit mit Elementaren bis hin zur Arbeit mit den universellen Elementen, einem Segnungsritual für Naturwesen, verschiedenen Beeinflussungsmethoden (wie Autosuggestion), ebenso wie über Karma, Elixiere, Talismane und vieles mehr.
Ebenfalls in diesem Band werden bestimmte Aussagen Bardons direkt mit Schriften und Lehren von Swami Sivananda gegenübergestellt, so dass der Leser den identischen Kern erkennen und sein Wissen zu jedem Thema noch einmal zusätzlich enorm vertiefen kann.
Auch enthalten sind die sogenannten “Altägyptischen Heilübungen”, die vom Arbeitskreis verwendet wurden und in ihrer gesundheitsfördernden Wirkung in etwa mit einer Synthese aus Qi Gong (Ba Duan Jin) und Hatha-Yoga in Verbindung mit Pranayama (Atemübungen) vergleichbar sind – sie regen die Durchblutung stark an und führen über den Atem frisches Prana in alle Zellen des Körpers.
Ein weiteres Kernstück dieses Buches sind die zahlreichen Tabellen, welche nicht nur wichtige Analogien (Planeten, Klang, Farbe usw.), sondern buchstäblich hunderte (!) von Charaktereigenschaften aller vier Elemente (inklusive dem Akasha) in Polarität (Positiv, aufbauend und Negativ, destruktiv), Qualität (Eigenschaft) und Quantität (Kraft und Ausmaß der Eigenschaft) auflisten und beleuchten.
Auf diese Weise bietet dieses Buch eine wahre Schatzkammer an spirituellem und okkultem Wissen, die Geist und Seele des Suchenden erheben und den Leser mit profundem Wissen sowie seine Seele mit wahrer spiritueller Nahrung versorgen.
Wie aus den in diesem vorliegenden Buch wiedergegebenen Schriftzeugnissen Bardons auch ersichtlich wird, bestand der Quelltext des Buches “Der Weg zum wahren Adepten”, welches damals vom Hermann Bauer-Verlag erst 1958, kurz vor Bardons Tod, veröffentlicht wurde, mindestens bereits im Jahre 1949, wo es von Bardon und innerhalb seines Kreises von Schülern (“Kreis des Lichts”) wohl als “Erstes Einweihungsbuch” betitelt wurde.
In der Magie geht es nicht um die Manipulation anderer zur Erfüllung eigener egoistischer Wünsche. Es geht auch nicht nur um die Erfüllung von Wünschen überhaupt (die anderweitig nicht erfüllt werden könnten), sondern in erster Linie darum, einen Weg zu Gott, zur Göttlichkeit im Menschen, zu finden. In zweiter Linie kann es darum gehen, “erfolgreicher zu leben”, jedoch in dem Sinne, dass wir primär unserer geistigen, seelischen Entwicklung dienen. Durch die Reinigung der Seele, des Charakters und die Ausbildung des Geistes werden Tugenden, also harmonische Charaktereigenschaften entwickelt. Diese lassen das eigene Leben bei Weitem besser und glücklicher gestalten, auch trotz widriger Umstände. Der Magier nimmt Widrigkeiten des Schicksals gerne in Kauf, da er sie als wichtige Möglichkeiten des Wachstums, der Erkenntnis und der Selbsterstarkung begreift und in ihnen eine Möglichkeit sieht, das eigene Gleichgewicht der Elemente zu fördern.
Franz Bardon und Swami Sivananda
Als ein „Eingeweihter“ wird im Allgemeinen jener bezeichnet, der in eine Geheimlehre eingeweiht ist, sowie durch Erleuchtung bzw. praktischen, spirituellen Fortschritt bestimmte Kräfte und die Fähigkeiten erworben hat, um tiefen Einblick in die Werkstätte der Schöpfung zu nehmen. Zwei solche Eingeweihte waren Franz Bardon und Swami Sivananda Sarasvati.
Franz Bardon war ein tschechischer Okkultist und einer der bedeutendsten Lehrer der Hermetik im 20. Jahrhundert.
Bardon wurde am 1. Dezember 1909 in Troppau (heute Opava), Österreich-Ungarn (heute Tschechien) geboren. Sein Vater Viktor Bardon war ein christlicher Mystiker.
Bardon entwickelte schon in jungen Jahren außergewöhnliche okkulte Fähigkeiten. In den 1920er Jahren trat Bardon als Bühnenmagier unter dem Namen "Frabato" auf und gründete u.a. den "Arbeitskreis des Lichts", in welchen er viele Jahre lang Schüler persönlich unterrichtete.
Bardons bekannteste Werke sind die drei Bände zur hermetischen Magie: "Der Weg zum wahren Adepten", "Die Praxis der magischen Evokation" und "Der Schlüssel zur wahren Kabbala".
Diese Bücher gelten als die besten Lehrsysteme der Hermetik des 20. Jahrhunderts und wurden von Bardon mit der Absicht geschrieben, Schülern die Möglichkeit zur praktischen Ausübung der Magie zu geben.
Das Kern-Element seiner Lehre stellt die Beherrschung der vier universalen Elemente Feuer, Wasser, Luft und Erde (plus dem Ursachen-Prinzip, Akasha) dar. Erreicht wird die wiederum durch die Beherrschung dieser vier Elemente in der Seele, also im Charakter des Schülers, wodurch harmonische Charaktereigenschaften, Tugenden (elementisch harmonische Eigenschaften), entstehen. Überwiegt kein einzelnes Element in Seele und Geist des Schülers, dann entsteht das wahre und vollkommene, das sogenannte "magische Gleichgewicht". Erst dann ist der Mensch zu wahrhaft höhrerer Erkenntnis und zur Beherrschung der höheren Kräfte befähigt.
Swami Sivananda indes war einer der bedeutendsten Yoga-Meister des 20. Jahrhunderts.
Sivananda wurde 1887 in Südindien geboren und arbeitete zunächst als erfolgreicher Arzt, bevor er sich ganz dem spirituellen Weg des Yoga widmete.
1924 trat er in den hinduistischen Orden der Sannyas ein und lebte fortan als Mönch im Swarg Ashram, wo er täglich bis zu 16 Stunden meditierte.
1934 gründete Sivananda den Sivananda-Ashram in Rishikesh und 1936 die "Divine Life Society". 1948 rief er die "Yoga Vedanta Forest Academy" ins Leben.
Bis zu seinem Tod 1963 veröffentlichte er über 200 Bücher zum spirituellen Weg des Yoga, die seine zahlreichen Anhänger und Nachfolger bis heute inspirieren.
Sivananda vertrat einen ganzheitlichen Ansatz des Yoga, den er als "Integralen Yoga" bezeichnete. Er betonte, dass Yoga nicht nur Körperübungen umfasst, sondern ein umfassendes System zur Entwicklung von Körper, Geist und Seele ist.
Sein Ziel war es, den Menschen zu helfen, den Weg der Selbsterkenntnis auch im Alltag zu verwirklichen.
Sivananda galt als selbstverwirklichter und gottverwirklichter Meister, dessen Ausstrahlung und Weisheit viele Menschen tief beeindruckten. Er sah die Welt als "große Universität" und die Natur als "besten Lehrer", in der man Werte wie Gnade, Liebe und Toleranz entwickeln könne.
Mitschriften aus Vorträgen (1949-1950):
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