Im Krankheitsfall: Wie man effektiv Qi Gong übt

Möchte man mit Hilfe des Qi Gong möglichst effektiv im Krankheitsfall seine eigene Gesundheit wiederherstellen, dann empfehle ich stets vor allem den 2.Band des „Kompendiums der universalen Lebenskraft“.

Darin findet sich die uralte und “globale” Technik der „Lebenskraftatmung“. Diese Technik des Einatmens der Lebenskraft stellt die meiner Erfahrung nach beste und effizienteste Form des Qi Gong überhaupt dar. Die Rolle der Luft als Qi-Träger und der Atmung stellt in nahezu allen Traditionen, die sich mit der Ausbildung der Lebensenergie befassen, das wichtigste Fundament dar. Ich empfehle diese Methode vor allen anderen.

Sie müssen nur einige Dinge dabei beachten:

  1. Wie jede Technik sollte auch die Lebenskraftatmung täglich, regelmäßig und ausdauernd angewandt werden. Am besten als ein unverrückbarer Teil des eigenen Lebens bzw. Alltags. Gerade wenn man die eigene Gesundheit und Konstitution wieder herstellen oder verbessern möchte ist das sehr, sehr wichtig. Wenn man zu wenig oder zu selten übt, dann kann sich der Effekt nicht wirklich einstellen – da vorhandene Krankheitsherde/Lebensumstände/Lebensstil etc. konstant Energie schlucken und verbrauchen. Es muss zu jederzeit ein deutliches PLUS an Lebenskraft im Körper vorhanden sein, damit diese eine effektive Heilung bzw. gesundheitliche Verbesserung aktivieren kann. Zuerst müssen die verbrauchten oder geringen Speicher der Lebenskraft wieder einigermaßen aufgefüllt werden. Erst ab DANN kann ein deutlicher, fühlbarer Zuwachs an zusätzlicher Stärke geschehen, dann aber mitunter sehr rasch und deutlich wahrnehmbar. Je länger Sie diese Technik treu und täglich ausführen, desto mehr werden Sie die Lebenskraft, die dabei in den Körper strömt, sowie die entsprechenden Effekte im Körper wahrnehmen können. Nach einigen Monaten bis etwa einem Jahr täglichen Übens besteht dann keinerlei Zweifel mehr. Bitte bringen Sie diese Ausdauer mit. Sie werden wahrscheinlich (hoffentlich) schon viel früher positive Effekte bemerken – das hängt eben von der individuellen Konstitution ab. Die Fähigkeit, die Lebenskraft auf diese Weise aufzunehmen, steigert sich mit dem Üben und im Laufe der Zeit. Wenn Sie diese Technik jahrelang üben, eben als festen Teil Ihres Lebens, so wie andere eben täglich joggen, ein Instrument üben oder andere Dinge machen, dann können Sie eine große Fähigkeit erlangen, Qi aufzunehmen und in Ihrem Körper zu lenken – das geht dann rein intuitiv, ohne große „Technik“.
  2. Man sollte mindestens 2 x täglich üben, jeweils nicht länger als eine halbe Stunde. Man kann aber auch öfters als nur 2x üben. Zweimal ist das Minimum. Ein gutes Fundament für einen bereits gesunden Menschen. Ist man nicht gesund, sollte man, bis zur Erreichung der vollständigen Gesundheit bzw. einem guten Kraft-Level (MANCHE Krankheiten sind karmisch bedingt, man kann sie vielleicht nicht immer ausheilen – aber doch immer seine Gesamtkonstitution verbessern!) alle paar Stunden üben – jeweils bis zum Erreichen des „Soll-Wertes“ (siehe Punkt 3). Alle paar Stunden zu üben (solange man nicht wirklich gesund ist) ist deshalb wichtig, weil alle Krankheitsherde konstant Energie verbrauchen. Indem man wirklich versucht, alle 2-4 Stunden jeweils bis zur Erreichung des „Soll-Wertes“ zu üben, stellt man sicher, dass der konstante Zustrom an Lebenskraft stets zu jeder Zeit ausreichend ist bzw. den Energieverbrauch durch die Krankheiten immer übersteigt – nur dann, und wirklich NUR DANN, kann Heilung geschehen. Der Heilungsprozess kann nur dann effektiv aktiviert werden, wenn möglichst dauerhaft MEHR Lebensenergie im Körper bzw. seinen Speichern (Blut etc.) vorhanden ist, als aktuell benötigt wird! Die dann überschüssige Energie kann sehr stark und rasch Heilungsprozesse anstoßen. Zuerst aber werden die leeren Speicher des Körpers nach und nach wieder aufgefüllt. Ist das erst einmal geschehen, können die effektiven Heilungsprozesse einsetzen.
  3. Der „SOLL-WERT“: Ich nenne es so. Dies ist ein sehr wichtiger Punkt. Das, was ich den „Soll-Wert“ nenne, ist nichts anderes, als das (im Laufe der Zeit immer deutlicher fühlbare) Empfinden der, für den Moment, vollständigen Auffüllung des Körpers mit Lebenskraft. Dies empfindet jeder anders. Manche, anfangs, vielleicht erst einmal gar nicht. Da das Level der Energie noch nicht stark genug ist oder die Speicher sich erst noch auffüllen müssen, was je nach Gesamtkonstitution einige Tage, Wochen oder gar Monate regelmäßiges und konstantes Üben erfordern kann. Oder aber man empfindet es als ein Gefühl des „Aufgeblasenseins“, einem elektrischen Kribbeln, das sich im gesamten Körper, vor allem aber auf der Körperoberfläche verstärkt, oder als Empfinden von „Frische und strahlender Kraft/Energie“ uva. Es ist einfach das Empfinden, dass man jetzt, im Moment, richtig prall aufgeladen ist. Jedes einzelne Üben sollte immer bis zu diesem Zustand des gefühlten, vollständigen Aufgeladenseins gehen! – Wie gesagt, wenn man erst einmal einige Monate Übung und Erfahrung mit der Lebenskraftatmung hat, dann erkennt man diesen Zustand immer deutlicher. Das regelmäßige Üben der Lebenskraftatmung verbessert die generelle Wahrnehmung der Lebenskraft im Körper automatisch immer mehr und mehr. Das anzustrebende Ziel ist es, möglichst permanent einen solchen Zustand des völligen Aufgeladenseins zu erreichen und beizubehalten – zumindest, wenn man sich von einer Krankheit erholen möchte. Befindet man sich möglichst immer in diesem Zustand der Fülle, dann hat eine Krankheit keine Chance, mehr Lebenskraft zu schlucken und zu verbrauchen, als beständig vorhanden ist und dann kann eine Heilung schnell und effektiv geschehen.

Ich fasse kurz zusammen:

  • Mind. 2-3 x täglich, jeweils nicht länger als eine halbe Stunde.
  • Möchte man eine Erkrankung auskurieren, dann sollte man eine Zeit lang alle 2-4 Stunden üben, mind. aber dreimal täglich.
  • Man übt jeweils bis zur Erreichung des „Soll-Wertes“ bzw. dem Empfinden des „prallen Aufgeladenseins“ (lernt man nach und nach zu empfinden und wahrzunehmen).
  • Wichtig: Vollziehen Sie bitte die Übungen gemäß allen Hinweisen und auch Sicherheitstipps, die im 2. Band des „Kompendiums der universalen Lebenskraft“ beschrieben sind.

Im Zusammenhang mit der Lebenskraftatmung sind dann, im Laufe der Zeit und bei fortschreitender Erfahrung, viele Möglichkeiten des Arbeitens mit der Lebenskraft erreichbar:

  • Von Anfang an kann man sich dabei vorstellen, wie man, zusammen mit der einzuatmenden Luft, die gewünschte Eigenschaft (z.B. Gesundheit etc.) einatmet und in den Blutkreislauf (den hauptsächlichen und wichtigsten Körperspeicher für die Lebenskraft) einverleibt (Imprägnierung der Lebenskraft mit einer Absicht und bestimmten Wirkung).
  • Man kann schließlich lernen, die Lebenskraft im Körper zu stauen und zu verdichten und damit ihre Spannkraft (vgl. „Volt“ im elektrischen Bereich) erhöhen. Aber das braucht man anfangs nicht.
  • Man kann, später, den Ausatmungsprozess mit dem Ausscheiden verbrauchter Energie, Krankheit, unerwünschter Eigenschaften verbinden.

Dies alles ist im besagten Band beschrieben.

PS: Vor allem bei Gesundheitsfragen empfiehlt es sich ebenfalls sehr, zusätzlich mit der Autosuggestion zu arbeiten, um die oftmals ungeahnten Möglichkeiten des Unterbewusstseins miteinzubeziehen. Dieses Thema finden Sie, bei Interesse, näher im dritten Band des Kompendiums beschrieben.

Bei bestimmten Fragen schreiben Sie mich bitte einfach an.