Beschreibung
In aller Welt berichten Jungen und Mädchen von Erlebnissen, die nicht in ihr jetziges Leben passen – von Menschen, Orten und sogar Todesarten, die sie nie erfahren haben. Sie nennen Namen, erkennen fremde Familien wieder, schildern Details aus vergangenen Zeiten. Und das mit einer Präzision, die selbst nüchterne Forscher ins Grübeln bringt.
Dieses Buch bietet Auswahl von 22 Fällen aus bislang über 3.000 gut dokumentierten Berichten über Reinkarnationserinnerungen bei Kindern.
In den sterilen Archiven der University of Virginia lagern über 3.000 Akten, die das Unmögliche dokumentieren. Jede einzelne erzählt die Geschichte eines Kindes, das Dinge weiß, die es niemals hätte wissen können. Dr. Ian Stevenson verbrachte vier Jahrzehnte damit, diese Anomalien zu sammeln, zu prüfen und zu kategorisieren – mit der Akribie eines Forensikers und der Skepsis eines Wissenschaftlers, der weiß, dass außergewöhnliche Behauptungen außergewöhnliche Beweise erfordern.
Was Stevenson und seine Nachfolger entdeckten, lässt sich nicht mit kindlicher Fantasie erklären. Denn die Kinder in ihren Studien zeigten eine verstörende Präzision in Details, die Jahrzehnte vor ihrer Geburt stattgefunden hatten. Sie nannten Namen von Verstorbenen, beschrieben Häuser bis ins kleinste Detail und trugen Narben, die exakt den Wunden ihrer angeblichen Vorleben entsprachen.
Die untersuchten Kinder zeigten eine bemerkenswerte Konsistenz in ihren Aussagen über Jahre hinweg. Sie erzählten nicht nur Geschichten – sie lebten diese Erinnerungen. Viele entwickelten Phobien, die unmittelbar mit der Todesursache ihrer angeblichen früheren Inkarnation verknüpft waren. Kinder, die behaupteten, einst ertrunken zu sein, zeigten panische Angst vor Wasser. Jene, die sich an einen gewaltsamen Tod erinnerten, litten etwa unter Albträumen und entsprechenden, traumatischen Verhaltensweisen.
Sam war gerade einmal anderthalb, als er einen Satz äußerte, der seine Familie verstummen ließ: „Als ich so alt war wie du, habe ich dir die Windeln gewechselt.”
Die Details häuften sich. Sam erzählte von einer Schwester seines verstorbenen Großvaters, die 60 Jahre zuvor ermordet und in der Bucht von San Francisco versenkt worden war. Er erkannte auf Familienfotos das erste Auto seines Großvaters und zeigte auf ein Klassenfoto aus den 1940ern: „Das bin ich.”
Seine Mutter, Tochter eines Baptistenpfarrers, begann trotz ihrer religiösen Prägung, Sams Aussagen ernst zu nehmen und systematisch zu dokumentieren.
Ein weiterer faszinierender Fall führt uns nach Algerien, wo ein Mädchen detaillierte Beschreibungen eines Hauses, einer Familie und sogar vergrabener Goldmünzen aus einem angeblich früheren Leben gab. Stevenson und sein Team fanden sowohl das beschriebene Haus als auch die Familie – und tatsächlich wurden die Goldmünzen an der angegebenen Stelle entdeckt.
Besonders rätselhaft sind jene Fälle, in denen Kinder Muttermale oder Geburtsdefekte aufweisen, die exakt den Wunden entsprechen, welche ihre angebliche frühere Inkarnation zum Zeitpunkt des Todes erhalten hatte. In einem von Stevensons berühmtesten Fällen trug ein Kind ein deutliches Muttermal am Kopf, das präzise der Stelle entsprach, wo die Person, an die es sich zu erinnern glaubte, eine tödliche Schusswunde erlitten hatte. Medizinische Unterlagen bestätigten sowohl Lage als auch Form der ursprünglichen Verletzung.
Diese physischen Entsprechungen werfen fundamentale Fragen über die Beziehung zwischen Bewusstsein und Körper auf. Wie kann eine psychische Erinnerung eine physische Manifestation in einem neuen Körper hervorrufen? Tragen wir psychosomatische Erinnerungen in uns, die über den Tod hinaus Bestand haben?
Das Geheimnis bleibt bestehen – doch die Indizien mehren sich, dass unser Verständnis von Leben und Tod möglicherweise nur ein Bruchteil einer viel größeren Wahrheit ist.
Dieses Buch nimmt Sie mit auf eine außergewöhnliche Reise. Es dokumentiert reale Fälle, in welchen Kinder scheinbar Erinnerungen an frühere Leben tragen.
Was passiert mit uns nach dem Tod? Ist unser Leben wirklich eine einmalige Erscheinung – oder Teil eines größeren, zyklischen Geschehens?
Die Berichte von Kindern, die sich an ein früheres Leben erinnern, sind faszinierend und werfen tiefgreifende Fragen auf. Für die Wissenschaft bleiben sie bislang ein Rätsel.
Vielen Eltern und Familien können solche Erinnerungen ein Trost sein, der hilft, den Verlust eines geliebten Menschen zu verarbeiten. Sie wecken die Hoffnung, dass das Leben mit dem Tod nicht endet, sondern in einer anderen Form weitergeht.
“Was Shanti über Lugdi Devi erzählte, ließ sich mit historischen Daten abgleichen. Lugdi wurde am 8. Januar 1902 in Mathura geboren. Sie heiratete Kedarnath Chobey im Alter von zehn Jahren. Früh wurde sie schwanger, erlitt jedoch Komplikationen. Ihr Sohn kam per Kaiserschnitt zur Welt, doch Lugdi überlebte die Operation nicht. Sie starb zehn Tage nach der Geburt. Damit lagen zwischen dem Tod von Lugdi und der Geburt von Shanti ziemlich genau ein Jahr, zehn Monate und sieben Tage – eine Zeitspanne, die im Kontext indischer Reinkarnationsvorstellungen als typischer Übergangszeitraum gilt. Shanti Devi blieb Zeit ihres Lebens von der Richtigkeit ihrer Erinnerungen überzeugt. Sie sprach offen, aber ruhig darüber, ohne je aufdringlich zu wirken. Sie war nie an Ruhm oder Geld interessiert. Als sie 1987 im Alter von 61 Jahren starb, hinterließ sie eine Geschichte, die bis heute das Herzstück vieler wissenschaftlicher Debatten über Reinkarnation bildet.” |
Im ersten Band "Jenseits der Geburt - Kinder berichten von ihren früheren Leben" widmen wir uns den Erzählungen lebender Menschen, indem Kinder von ihren vergangenen Leben berichten, und darüber hinaus, von ihrer Todeserfahrung und sogar der Zeit zwischen ihrem Tod und ihrer Wiedergeburt. Sie berichten davon, wie und auf welche Weise sie ihre zukünftigen Eltern fanden. Manche dieser Berichte weisen erstaunliche Parallelen zu dem auf, was im Tibetanischen Totenbuch geschildert wird. Dr. Jim Tucker ist ein US-amerikanischer Kinderpsychiater und Professor für Psychiatrie und Verhaltenswissenschaften an der University of Virginia. Er gilt als einer der weltweit führenden Forscher auf dem Gebiet der Reinkarnationsforschung, insbesondere in Bezug auf Kinder, die von Erinnerungen an frühere Leben berichten. Tucker führt die Arbeit seines berühmten Vorgängers Dr. Ian Stevenson fort, der diesen Forschungszweig in den USA begründete und mit dem er eng zusammenarbeitete. Allan Kardec, geboren als Hippolyte Léon Denizard Rivail (1804–1869), war ein französischer Pädagoge, Wissenschaftler und der Begründer des modernen Spiritismus. Sein Lebensweg war geprägt von einer außergewöhnlichen intellektuellen Neugier, einer tiefen Rationalität und einer bemerkenswerten Fähigkeit, Wissenschaft, Philosophie und Spiritualität miteinander zu verbinden.Dies ist ein Band einer zweiteiligen Reihe
Im zweiten Band "Jenseits der Schwelle - Das Tibetanische Totenbuch und andere Berichte aus dem Zwischenzustand" schließlich wird das Tibetanische Totenbuch selbst wiedergegeben - und dieses Mal werden uns zudem die Verstorbenen selbst über ihre Erfahrungen aus der Zwischenwelt und dem Reich jenseits des Todes berichten.Reinkarnationserinnerungen bei Kindern - Die Foschungen von Ian Stevenson und Dr. Jim Tucker
Tucker untersucht seit Jahrzehnten systematisch Berichte von Kindern aus aller Welt, die detaillierte Aussagen über ein angeblich früheres Leben machen. In seinem Buch „Kinder erinnern sich“ präsentiert er zahlreiche spektakuläre Fälle, die er wissenschaftlich prüft und dokumentiert. Dabei legt er Wert auf Plausibilität und überprüfbare Details – etwa Namen, Orte oder Todesumstände, die sich unabhängig bestätigen lassen. Insgesamt wurden im Rahmen der Forschungsgruppe mehr als 3.000 Fälle untersucht.
Typischerweise beginnen die Kinder im Alter von zwei bis vier Jahren, von ihren Erinnerungen zu berichten. Tucker und sein Team konnten keine psychischen Auffälligkeiten bei diesen Kindern feststellen; im Gegenteil, sie sind oft sehr intelligent und sprachgewandt. Die Erinnerungen verblassen meist, sobald die Kinder älter werden und sich intellektuell weiterentwickeln.
Seine Arbeit ist durch eine kritische, wissenschaftliche Herangehensweise geprägt, die sowohl Skeptiker als auch Gläubige anspricht. Tucker betont, dass die Vielzahl und Detailgenauigkeit der Fälle Zufall als Erklärung unwahrscheinlich machen.Allan Kardec und der Spiritismus des 19. Jahrhundert
Kardec wuchs in einem gebildeten Elternhaus auf und erhielt seine Ausbildung an der renommierten Pestalozzi-Schule in der Schweiz, was sein Denken nachhaltig prägte. Schon früh setzte er sich für eine Bildung ein, die Vernunft und freien Willen betont – Prinzipien, die später auch in seiner spiritistischen Lehre zentral wurden. Als Lehrer, Übersetzer und Autor veröffentlichte er zahlreiche Werke zu Mathematik und Naturwissenschaften, bevor er sich ab 1855 ganz der Untersuchung spiritueller Phänomene widmete.
Seine Persönlichkeit zeichnete sich durch logische Strenge, methodisches Arbeiten und einen unerschütterlichen Glauben an die Verbindung von Intellekt und Mitgefühl aus. Kardec war zurückhaltend im persönlichen Umgang, aber von großer innerer Festigkeit und Ausdauer – Eigenschaften, die ihm halfen, Widerstände zu überwinden und die spiritistische Bewegung weltweit zu verbreiten.
Der von Kardec begründete Spiritismus des 19. Jahrhunderts verstand sich als experimentelle Wissenschaft, Philosophie und moralische Lehre zugleich - und wurde zu einer wahren Volksbewegung des vitkorianischen Zeitalters, quer durch alle Schichten, aber insbesondere der intellektuellen Elite.
Zentral war die Kommunikation mit „höheren Geistern“ durch Medien, deren Botschaften Kardec systematisch sammelte und ordnete. Er legte Wert darauf, dass der Spiritismus nicht auf Einzelmeinungen, sondern auf der Übereinstimmung vieler Geisterbotschaften aus verschiedenen Ländern und durch eine Vielzahl von sorgsam ausgesuchten Medien beruhe. Die Lehre umfasst die Existenz einer geistigen Welt, die Reinkarnation und die stufenweise moralische Entwicklung der Seele, stets mit dem Ziel der Vervollkommnung.
Kardecs Werke wie „Das Buch der Geister“ und „Das Buch der Medien“ wurden bis heute in viele Sprachen übersetzt und beeinflussten Millionen Menschen, insbesondere in Frankreich und Brasilien. Seine Werke sind bis heute als Standardwerke des Spiritismus bekannt.
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