Der “animalische Magnetismus” – Die Lehre des Franz Anton Mesmer

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“Die Lehre des animalischen Magnetismus – Die Lehre des Franz Anton Mesmer”
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122 Seiten Seiten, A4-Format.
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Beschreibung

Franz Anton Mesmer – Ein revolutionärer Geist der Heilkunst

Franz Anton Mesmer (1734-1815) war ein österreichischer Arzt und Begründer der Lehre vom “tierischen Magnetismus”, auch als Mesmerismus bekannt. Nach seinem Medizinstudium in Wien stellte er die revolutionäre Theorie auf, dass ein unsichtbares Fluidum alle Körper durchdringe, dessen Ungleichgewicht Krankheiten verursache. Seine Heilmethode, die auf der Manipulation dieses Fluidums beruhte, erregte in der europäischen Gesellschaft des späten 18. Jahrhunderts enormes Aufsehen.

Trotz anfänglicher Erfolge und prominenter Anhängerschaft wurde Mesmer von der etablierten medizinischen Gemeinschaft vielfach kritisiert und als Scharlatan abgestempelt. Dennoch legte seine Arbeit den Grundstein für die Entwicklung der Hypnose und beeinflusste maßgeblich spätere psychotherapeutische Ansätze. Sein Lebenswerk markiert einen entscheidenden Wendepunkt in der Geschichte der Medizin und Psychologie, dessen Einfluss bis heute spürbar ist.

Faszinierende Einblicke in die Geheimnisse des tierischen Magnetismus

Dieses außergewöhnliche Buch vereint fundamentale Schriften Franz Anton Mesmers, des Begründers einer Lehre, die die Medizingeschichte für immer veränderte. In seinen “Lehrsätzen über den tierischen Magnetismus” und der “Abhandlung über die Entdeckung des tierischen Magnetismus” enthüllt Mesmer sein komplettes Gedankengebäude und seine revolutionäre Heilmethode – Vorträge, die mitunter ursprünglich in den geheimen “Versammlungen der Harmonie” gehalten wurden.

Diese Schriften beschreiben Mesmers Entdeckungen, Experimente und seine Theorie von der Existenz eines alles durchdringenden Fluidums, dessen harmonisches Fließen über Gesundheit und Krankheit entscheidet. Mesmer führt den Leser dabei durch seine universelle Weltanschauung: von den Grundprinzipien dieser unbekannten Naturkraft über die Natur des Menschen bis hin zur detaillierten Darstellung seiner magnetischen Heilmethoden.

Mesmer demonstriert eindrucksvoll die Entwicklung seiner Entdeckungen und verteidigt sie leidenschaftlich gegen seine Kritiker. Ergänzt durch zahlreiche Fallberichte, Briefe und Zeugnisse von Ärzten und Patienten sowie Beschreibungen seiner Experimente mit der Anregung, diese nachzumachen, bietet das Werk einen unvergleichlichen Einblick in die wissenschaftlichen Kontroversen seiner Zeit.

Eintauchen in die faszinierende Gedankenwelt eines umstrittenen und revolutionären Denkers des 18. Jahrhunderts

Was dieses Buch besonders wertvoll macht, ist die seltene Gelegenheit, Mesmers vollständige Theorie aus erster Hand kennenzulernen – eine Theorie, die kulturhistorisch und ideengeschichtlich von unschätzbarem Wert ist. Seine Arbeit legte nicht nur den Grundstein für die westliche Erforschung der Lebenskraft (die u.a. Karl Freiherr von Reichenbach später fortführen und bereichern sollte), sondern beeinflusste auch bedeutende philosophische und kulturelle Strömungen des 19. Jahrhunderts.

Dieses Buch bietet einen faszinierenden Blick auf einen Mann, dessen Ideen die Welt buchstäblich “mesmerisierten” und bis heute nachwirken.

Mesmers Experimente stellen wohl den Beginn der westlichen wissenschaftlichen Wiederentdeckung und den Beginn der Erforschung dessen dar, was Bardon die “Lebenskraft”, Reichenbach “Od-Kraft”, andere Kulturen “Qi” oder “Prana” nennen, und wir erleben hier – mit Staunen und Faszination – die angeregte Korrespondenz zwischen Forschern und Freigeistern, die miteinander über ihre diesbezüglichen Erfahrungen sprechen. Hier einige Auszüge:

“Die Fortpflanzung [der Lebenskraft bzw. des biologischen Magnetismus] geschieht durch eine Erschütterung, gleich wie Licht und Schall – oder gleich der Elektrizität – in der feinsten Fortgesetztheit des feinen Stoffes durch alle flüssigen und festen Körper, während sie einigermaßen mit dem magnetisierten Körper in ununterbrochener Verbindung stehen. Dies geschieht durch Saiten, durch Fäden, durch Holz, durch Bälle, durch Zweige von Bäumen oder Pflanzen usw., ferner durch die Mittelflüssigkeiten wie Luft, Meer und Wasser, durch den Schall und das Licht – von Spiegelgläsern kann sie zurückgestrahlt werden – in einem mit Bleistift, mit der Feder oder auf andere Weise gezogenen Strich. Und überhaupt durch die Richtung, welche von einem Pol ausgeht, der sie gegen den empfangenden hin bestimmt oder gibt.

Diese Bewegung durchdringt in der vollkommensten Fortgesetztheit des feinen Flusses alle Körper. Sie wird fast augenblicklich auf eine Ferne hin fortgepflanzt, deren Grenzen man nicht ermisst, denn ich habe beobachtet, dass die Sonne, der Mond, die Planeten zu Brennpunkten werden, von welchen aus sie wieder zurückgesendet und in allen Richtungen ihrer Strahlen verteilt werden.

Ebenso wie die Luft sowohl als der Äther die Leiter und die Vehikel des Gedankens und des Willens mit Hilfe der Organe, welche für die Eindrücke des einen oder des anderen dieser Mittelflüssigkeiten empfänglich sind, zu vermitteln vermögen; und ebenso wie der Gedanke und der Wille in einer modifizierten Bewegung von einer der Flussreihen in der Nervensubstanz oder des Gehirns bestehen; so können auch Gedanke und Wille dieses unsichtbare Feuer übertragen und die Leiter seiner Richtungen werden.”

Der magnetisierte Baum:

“Eine ähnliche Anwendung kann mittels eines magnetisierten Baumes erfolgen, wenn man sich durch einen Leiter damit in Verbindung setzt. Auf diese Weise können sich mehrere Kranke in einiger Entfernung um den Baum herum niederlassen, genau wie um das Behältnis, in der Lage, dass ihr Gesicht dem Baum zugewandt ist. In beiden Fällen bedient man sich eines Seils als gemeinschaftlichen Leiter. Dieses Seil hängt mit dem Baum oder mit dem Inneren des Behältnisses zusammen. Jeder, der dazu gehört, umgibt sich mit diesem Seil und macht davon besondere Anwendungen. Durch die ununterbrochene Fortsetzung dieses Seils kann der Magnetismus auf jede Entfernung hin fortgepflanzt werden.”

“Man magnetisiert einen Baum, indem man in geringer Entfernung mit ausgebreiteten Armen und Fingern eine Haltung einnimmt, als ob man nach und nach dieses Feuer darauf ausgießen wollte, und zwar vom Gipfel ausgehend, den Zweigen folgend nach unten. Dieses Verfahren wiederholt man mehrmals von oben nach unten mit dem Ziel, den Baum vollständig mit dem Magnetismus zu entzünden. Sodann befestigt man ein Seil daran, um sich seiner wie eines Behältnisses für die um diesen gemeinschaftlichen Herd versammelten und das Gesicht ihm zuwendenden Kranken zu bedienen.”

Mesmer über den “Somnambulismus”, ein dem Trance-Zustand ähnlicher Schlaf:

“Dieser gewöhnlich Somnambulismus genannte Zustand kann übrigens verschiedene Grade der Vollkommenheit annehmen. Manchmal kann der Somnambule Gegenwart und Vergangenheit deutlich durch den inneren Sinn sehen, mit der ganzen Natur steht er in Berührung, oder er ist fähig, alles zu empfinden, sei es als Bild, sei es als Wirkung, gerade so wie die Gegenwart. Seine Sinne scheinen sich auf jede Entfernung ohne jedes Hindernis zu erstrecken. Der Wille selbst stellt ein physisches Agens des Menschen unabhängig von den gewöhnlichen Hilfsmitteln dar. Die unveränderliche und fast allgemeine Beobachtung dieser Erscheinung, so wie die der Träume und der Einbildungskraft, erzeugte und nährte für immer bei allen Völkern die Meinung an die Existenz von übersinnlichen oder geistigen, dem Menschen sonst fremden Wesen, von denen seine Fähigkeiten bei gewissen Umständen besessen und regiert werden könnten.”

“Eine kranke Dame, die mir in Paris zur Behandlung anvertraut war, befand sich in jenem Krampfschlaf, worin sie noch die Sprache behielt und die Fähigkeit zu schreiben. Eines Tages verlor sie ihren kleinen Hund und war über diesen Verlust sehr betrübt; nach einigen Tagen fand sie eines Morgens auf ihrem Nachttisch einen von ihr im Schlaf geschriebenen Zettel, worauf geschrieben stand: „Beruhige dich, du wirst in 8 Tagen deinen Hund wiederfinden.“ Ich selbst, nun von diesem Vorfall unterrichtet, beobachtete diese Kranke an dem angegebenen Tage ganz besonders bei meinem Besuch. Da fand ich sie frühmorgens in dem ihr gewöhnlich vorkommenden Schlaf liegen: genau um 8 Uhr befahl sie ihrer Kammerfrau, einen Geschäftsmann, welchen sie ohnehin geschäftlich zu sich bestellt hatte, zu ihr zu bringen. Dieser erscheint, und sie weist ihn an, auf der Stelle in die nur eine halbe Viertelstunde entfernte Straße zu gehen, welche sie ihm nannte (St. Sauveur), hier werde er einer Frau begegnen, welche einen Hund trage, den er als ihr zugehörig zurückfordern müsse. Der Mann geht, und wie er bei dem Eingang besagter Straße anlangt, sieht er gegen sich eine Frau mit einem kleinen Hund unter dem Arm herkommen, welche er zufolge seines Auftrages zu der Dame bringt, wo der Hund in meiner Gegenwart wiedererkannt wurde.

Man denke hier über das genaue und gegliederte Zusammentreffen von Zeit und Ort nach, durch das der geringste Mangel an Pünktlichkeit hätte gestört werden können. Es hat also diese Dame den Gang und das Ganze der Begebenheiten, wie sie sich ereignen mussten, im Schlaf gesehen und geäußert, oder besser gesagt, wie gegenwärtig gespürt. Sie wurde durch den Instinkt bestimmt, demzufolge ihre Handlungsweise einzurichten war.”

Aus dem Inhalt:

Von der Kohäsion

Von der Elastizität

Von der Schwere

Vom Feuer

Von der Krankheit

Von der Erziehung

Theorie des Magnetismus

Von der Opposition der Pole

Beobachtungen über die Nervenkrankheiten und die Wirkung der Sinne und der Eigenschaften des menschlichen Körpers

Verfahren beim tierischen Magnetismus

Allgemeine Kenntnisse von der magnetischen Heilkunde

Abhandlung über die Entdeckung des tierischen Magnetismus

Theorie und Anwendung des tierischen Magnetismus

Verstärkung des Magnetismus

Die Wirkung

Besondere Verfahrungsarten

Schreiben die Mesmerischen Magnetkuren betreffend

Auszug aus einem Brief des Herrn de Harſu, Wundarztes, Doktors der Medizin und Mitglieds des Rats der Zweihunderter der Republik Genf

Brief des Herrn de Harſu, Wundarztes, über die Wirkungen des Magneten an die Herren Verfasser des Journal Encyclopédique

uva.

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